Fliegen von der Schwende – Alles, was du wissen musst
Starteinschränkungen Schwendealpe
Das Jagdrevier Schwende ist größtenteils bewaldet. Das Wild hat außer der Schwendealpe keine Lichtungen, wo es äsen kann. Die Jagdgesellschaft hat Angst, dass sich das Wild aufgrund des Paragleitersports komplett in die Wälder zurückzieht. Der Mai ist der wichtigste Jagdmonat und es konnte kein einziges Reh erlegt werden. Die behördlichen Auflagen sind für unsere Jäger sehr streng. Bei Nichteinhaltung der Abschussquoten müssen Strafgelder bezahlt werden.
Nur unsere Startvorbereitungen und unsere Starts verschrecken das Wild, das Fliegen über der Schwende nicht. Die angegebenen Zeiteinschränkungen betreffen das Starten und nicht das Fliegen. Besonders wichtig ist ein ruhiges Verhalten am Start. Langes Verbleiben am Startplatz und lautes Reden verschrecken das Wild. Auslegen und sofort starten. Groundhandling und Startabbrüche sind unbedingt zu vermeiden.
Strenges Startverbot für alle Paragleiter, welche nicht Vereinsmitglied sind.
1. Mai bis 15. Juni:
kein Start vor 07:30 Uhr
kein Start nach 19:00 Uhr
1. Oktober bis 26. Oktober
kein Start vor 09:00 Uhr
kein Start nach 16:00 Uhr
27. Oktober bis 30. November
kein Start vor 09:00 Uhr
kein Start nach 15:00 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten darf uneingeschränkt gestartet werden, sofern kein hohes Gras zertreten wird.
„Bis auf jederzeitigen Widerruf von der Agrargenossenschaft sind Starts ausschließlich Mitgliedern des Gleitschirmvereins Staufen Dornbirn auf eigenes Risiko auf der vertraglich vereinbarten Fläche mit Gleitschirmen geduldet.“
Wir bitten euch einige einfache Regeln einzuhalten:
- Der Alpbetrieb hat absoluten Vorrang
- Keine Zäune versetzen.
- Zu den Kühen mindestens 50 m Abstand halten.
- Bei Dämmerungsflügen wegen Wildstörungen noch vor der Waldkante links abdrehen.
- Anweisungen des Bauern widerspruchslos Folge leisten.
- Die Agrargemeinschaft Schwende haftet nicht für Schäden durch den Paragleiterbetrieb.
Der Start vom Schwendekreuz mit wunderschöner Aussicht ins Rheintal ist sehr beliebt. Er ist mit 30 bis 40 Minuten Gehzeit vom Bödele oder von Watzenegg aus möglich.
Die Startausrichtung ist SW bis NW und der nahe Waldrand kann falls notwendig nach links umflogen werden. Bei Windstille und Aufwind ist der Start problemlos.
Es besteht ein Fahrverbot ab Watzenegg zur Schwendealpe. Der Wirt der Schwendealpe freut sich über euren Besuch und die Kässpätzle sind legendär!
Bei Südwindlagen setzt gerne ein kanalisierter Ostwind (Rückenwind) ein. Mit Einsetzen des thermischen Talwindes vom Bodensee her weht ein Seitenwind aus Nord (von rechts). In beiden Fällen ist ein Start meist nicht mehr sicher möglich.
Landungen im Rheintal
Gesetzlich gilt: Hänge- und Paragleiter dürfen die Mindesthöhe unterschreiten, wenn die Art ihres Betriebs dies notwendig macht (z.B. für Start und Landung) und eine Gefahr für Personen und Sachen nicht zu befürchten ist. Beim Überfliegen von Personen, Gebäuden, öffentlichen Transportanlagen (Bahnen, Seilbahnen, Skiliften usw.) und von Freileitungen, ist jedenfalls ein Mindestabstand von 50 m einzuhalten.
- Eine Landung im dicht besiedelten Stadtgebiet von Dornbirn ist rechtlich heikel. Unfälle und Schäden sind unbedingt zu vermeiden. Wer meint zwischen den Häusern zu landen, weil er ein paar Geh- oder Busminuten sparen will, gefährdet völlig unnötig sich und unseren geliebten Sport.
- Im Zweifel sollte ins offene Gelände am Hang über der Stadt oder zum Stadtrand ausgewichen werden.
- Am Wasserwerk beim Bahnhof bitte nur bei schwachen Windverhältnissen und mit bombensicherer Anflugtaktik landen.
- Bei Landungen möglichst am Rand landen, wenig Gras zertrampeln und den Schirm nicht im hohen Gras zusammenfalten.
Bitte unterstützt unseren Sport mit einer Mitgliedschaft. Besucht unsere Veranstaltungen und profitiert von den Versicherungsleistungen des Österreichischen Aeroclubs.